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Test: Nubert nuBoxx B-60

nubert nuboxx b 60 newsMit der Nubert nuBoxx B-60 haben wir ein weiteres aktuelles Modell des schwäbischen Unternehmens vor der Brust. Dabei handelt es sich um einen doch vergleichsweise sehr kompakten Standlautsprecher, der dennoch mit ordentlich Leistung überzeugen möchte. Ob der Lautsprecher das positive Fazit zum kürzlich vorgestellten B-40 Regallautsprecher aus gleichnamiger Serie bestätigen kann, klären die folgenden Seiten.

 

 

 

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Seit den achtziger Jahren ist die nuBox-Familie mittlerweile am Markt und wurde kürzlich um die 2021 Generation (wir berichteten), mit dem Namen nuBoxx, technisch wie optisch in die aktuelle Zeit geholt. Mit dem B-40 Regallautsprecher hatten wir schon eine kompakte Variante der Serie unter die Lupe genommen, waren begeistert, wie kraftvoll, modern und musikalisch der Lautsprecher aus Nuberts Einstiegsserie agierte.

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Mit den B-60 standen die Voraussetzungen gut, dass es etwas heftiger werden würde. Dabei handelt es sich um einen Standlautsprecher mit unter einem Meter Gesamtgröße, aber dennoch ordentlich Membranfläche. Die Ambitionen des Lautsprechers werden mit dem im Datenblatt angegebenen 35–24000Hz Frequenzbereich unterstrichen, ich bin gespannt, wo mich die Reise hinführt.

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Optisch, wie es sich für eine Serie gehört, ist der Lautsprecher sofort als Familienmitglied der nuBoxx-Serie zu identifizieren. Die eisgraue Schallwand wird auch von einem weißen, massiven MDF-Korpus getragen und bringt etwas mehr als 18 Kilogramm auf die Waage. Die Oberfläche ist foliert bzw. mit einer robusten Dekorfolie exzellent foliert. Kanten und Falzpunkte sind sauber umgesetzt und geben keinen Anlass zur Kritik, für eine Einstiegsserie klasse verarbeitet.

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Das Zweieinhalb-Wege-System ruht auf einem schicken Sockel in der gleichen Farbe wie die seidenmatt lackierte Schallwand und verleiht dem kompakten Standlautsprecher eine schicke Optik. Zusammen mit dem magnetisch haftenden Frontgitter ist die B-60 optisch sehr modern aufgestellt und bringt den aktuell begehrten skandinavischen Einrichtungsstil mit. Wem das gezeigte Modell nicht zusagt, der kann bei Nubert auch ein dunkles Gehäuse in der Version „Graphit“ ordern.

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Für den Klang sitzen in der Schallwand zwei sogenannte Longstroke Tieftöner mit einem Durchmesser von 150mm, kleiner als bei der B-40 Regalbox mit ihrem 180mm Tieftöner, was sich in der reinen Gehäusebreite auch bemerkbar macht. So ist der Standlautsprecher 17 Zentimeter breit, der Sockel erhöht das zwar auf 22 Zentimeter, aber der Standlautsprecher selbst ist schmaler als das B-40 Modell (21 cm Breite) und wirkt dadurch etwas filigraner und weniger aufdringlich.

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Die verbauten Tiefmitteltöner agieren mit einer Polypropylen-Membran welche von einem starken und reaktionsschnellen Magnetantrieb versorgt werden. Durch die breite und flexible Membraneinspannung konnte der maximale lineare Hub im Vergleich zu vorangegangenen Treibermodellen nochmals weiter gesteigert werden. Für den Hochtonbereich ist eine Seidengewebekalotte verantwortlich, welche technische Anleihen aus der nuOva-Chassis mitbringt, die in der höherwertigen nuLine-Serie auch eingesetzt werden. Die nuOva B Kalotte sitzt in der passgenau gefertigten Frontplatte mit einer Wide-Dispersion-Schallführung.

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Um mit dem B-60 Standlautsprecher in Kontakt zu treten, sitzt auf der Rückseite im unteren Bereich ein wertiges Anschlussterminal mit soliden Schraubklemmen, die auch Bananenstecker entspannt aufnehmen. Darüber findet man noch den Bassreflexausgang, aber ein bisschen Abstand zur Rückwand sollte man dem Standlautsprecher aber dennoch einräumen. Das schicke Typenschild rundet den entzückenden Rücken ab.


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